Willkommen auf der Internetpräsenz von Prof. Dr. Peter Pflaumer
Meine Vorlesung Bevölkerungstatistik und Demografie II im SS 2024 findet als Präsenz/Zoom-Veranstaltung statt (insgesamt 45 Stunden); Beginn (ZOOM): 11.04.2024, 9-12 Uhr. Zur Planung der Vorlesung und Versendung der Zugangsdaten bitte ich alle Interessenten, mir eine Mail (vgl. Impressum) zu senden. Weitere Informationen finden Sie unter Vorlesung/Demometrie-Dropbox/. Das aktuelle Skript finden Sie hier.
Hier werden Fragen und Probleme der formalen Demografie und der Bevölkerungsstatistik (Demometrie) angesprochen, die sich im Rahmen meiner Vorlesungen der Bevölkerungsstatistik und der Demometrie an der Fakultät Statistik der TU Dortmund ergeben.
Der Begriff Demografie wurde von dem französischen Botaniker Achille Guillard in der Mitte des 19. Jahrhunderts geprägt. In der wörtlichen Übersetzung bedeutet Demografie die Beschreibung des Volkes. Heute versteht man unter (formaler) Demografie i.a. das quantitative Studium der menschlichen Bevölkerung und ihrer Veränderungen. Untersuchungsgegenstand der Demografie ist vor allem
· die zahlenmäßige Entwicklung der Bevölkerung
· die Verteilung der Bevölkerung nach verschiedenen Merkmalen (z.B. Raum, Alter, Geschlecht)
· die Bevölkerungsbewegungen (Geburten, Todesfälle und Wanderungen)
· die Interaktionen zwischen Bevölkerungszahl bzw. –struktur und den Bevölkerungsbewegungen
· Bevölkerungsvorausschätzungen
BEGRIFFE
Zweckmäßigerweise sollte man zwischen Demografie und Bevölkerungslehre (Population Studies) unterscheiden, obwohl beide Begriffe oft als Synonyme verwandt werden. Im Rahmen der Bevölkerungslehre oder Bevölkerungswissenschaft werden zusätzlich noch ökonomische, soziale, historische und andere Gegebenheiten, die einen Einfluss auf Bevölkerungsveränderungen haben, betrachtet und Wechselwirkungen zwischen demografischen Prozessen und anderen Bereichen des Lebens berücksichtigt. In diesem Sinne hat die Bevölkerungslehre einen interdisziplinären Charakter. Die Anwendung der Bevölkerungslehre in anderen wissenschaftlichen Disziplinen führte zu eigenständigen demografischen Teilgebieten. So kennt man beispielsweise in der Volkswirtschaftslehre die Demoökonomie, in der Geschichtswissenschaft die Historische Demografie, in der Geografie die Bevölkerungsgeografie, in der Soziologie die Bevölkerungssoziologie, in der Anthropologie die Paleodemografie und in der Betriebswirtschaftslehre die Betriebsdemografie (BusinessDemographics). Mit tierischen Bevölkerungen befasst sich in der Biologie die Bevölkerungsbiologie oder Bevölkerungsökologie.
Von dem Statistiker Ernst Engel und anderen Verfassern des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff Demologie vorgezogen. Während Demografie nur die Beschreibung der Tatbestände einer Bevölkerung widerspiegle, bezeichne Demologie auch deren wissenschaftliche Analyse. Vor der Einführung der Begriffe Demografie und Demologie verwendete Christoph Bernoulli im Jahr das Wort Populationistik. Wilhelm Winkler, Luitzen Yntema und Hannes Hyrenius definierten in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit Demometrie die präzise Messung der Bevölkerungsvorgänge durch mathematisch-statistische Methoden.
· die zahlenmäßige Entwicklung der Bevölkerung
· die Verteilung der Bevölkerung nach verschiedenen Merkmalen (z.B. Raum, Alter, Geschlecht)
· die Bevölkerungsbewegungen (Geburten, Todesfälle und Wanderungen)
· die Interaktionen zwischen Bevölkerungszahl bzw. –struktur und den Bevölkerungsbewegungen
· Bevölkerungsvorausschätzungen
BEGRIFFE
Zweckmäßigerweise sollte man zwischen Demografie und Bevölkerungslehre (Population Studies) unterscheiden, obwohl beide Begriffe oft als Synonyme verwandt werden. Im Rahmen der Bevölkerungslehre oder Bevölkerungswissenschaft werden zusätzlich noch ökonomische, soziale, historische und andere Gegebenheiten, die einen Einfluss auf Bevölkerungsveränderungen haben, betrachtet und Wechselwirkungen zwischen demografischen Prozessen und anderen Bereichen des Lebens berücksichtigt. In diesem Sinne hat die Bevölkerungslehre einen interdisziplinären Charakter. Die Anwendung der Bevölkerungslehre in anderen wissenschaftlichen Disziplinen führte zu eigenständigen demografischen Teilgebieten. So kennt man beispielsweise in der Volkswirtschaftslehre die Demoökonomie, in der Geschichtswissenschaft die Historische Demografie, in der Geografie die Bevölkerungsgeografie, in der Soziologie die Bevölkerungssoziologie, in der Anthropologie die Paleodemografie und in der Betriebswirtschaftslehre die Betriebsdemografie (BusinessDemographics). Mit tierischen Bevölkerungen befasst sich in der Biologie die Bevölkerungsbiologie oder Bevölkerungsökologie.
Von dem Statistiker Ernst Engel und anderen Verfassern des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff Demologie vorgezogen. Während Demografie nur die Beschreibung der Tatbestände einer Bevölkerung widerspiegle, bezeichne Demologie auch deren wissenschaftliche Analyse. Vor der Einführung der Begriffe Demografie und Demologie verwendete Christoph Bernoulli im Jahr das Wort Populationistik. Wilhelm Winkler, Luitzen Yntema und Hannes Hyrenius definierten in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit Demometrie die präzise Messung der Bevölkerungsvorgänge durch mathematisch-statistische Methoden.